Heilpflanzenporträt Huflattich

Huflattich Tussilago farfara

Korbblütler

Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Pyrrholizidin-Alkaloide

Verwendete Pflanzenteile: Blüten im zeitigen Frühjahr, die Blätter erscheinen erst nach den Blüten

Wirkung: hustenreizstillend, entzündungshemmend

Heilanwendung: Aus den leuchtend gelben Blüten, die im März, manchmal sogar schon Ende Februar erscheinen, lässt sich ein Tee zubereiten, der bei Erkältung hilft. Die filzigen Blätter des Huflattichs werden ebenfalls für den Tee verwendet. Bei Husten, Halsweh, Atemwegserkrankungen und auch bei Reizhusten tut Huflattichtee sehr gut, da er viele Schleimstoffe enthält, die die gereizten Schleimhäute der Atemwege besänftigen und schützen. Ihren Namen hat sich die Pflanze in alten Zeiten wohl verdient, er kommt aus dem Lateinischen von tussis = Husten und agere=vertreiben, sinngemäß übersetzt ist Huflattich der Hustenvertreiber.

Häufig steht der Huflattich in großen Gruppen an Straßenrändern und auf Schuttplätzen. Sammeln kann man Blätter und Blüten aber nur an unbelasteten Stellen.

Vorsicht: Für die kurzzeitige Heilanwendung sollte eine Höchstmenge von 4-6 g pro Tag für Erwachsene nicht überschritten werden. Schwangere und Kinder sollten wegen der leberschädigenden Pyrrolizidin-Alkaloide auf Huflattichzubereitungen ganz verzichten!

Verwendung in der Küche: Blätter und Blüten sind essbar, aber da alle Teile der Pflanze leberschädigende Pyrrholizidin-Alkaloide enthalten, ist der Verzehr nicht zu empfehlen.