Wildpflanzenporträt Labkraut

Klettenlabkraut Galium aparine, Wiesenlabkraut Galium molugo, Echtes Labkraut Galium verum

Rötegewächse

Inhaltsstoffe: Flavonoide, Labferment

Verwendete Pflanzenteile: Junge Triebe im Frühjahr, Blüten im Sommer

Verwendung: Das Klettenlabkraut oder Klebkraut kennt jeder, es bildet mit seinen quirligen bis zu 1,5 m lange Trieben, die sich an Bäumen, Sträuchern und Zäunen hochrecken große Bestände. Es wächst gerne zusammen mit Brennnesseln auf nährstoffreichen Böden in Gärten, an Wegen und Waldrändern. Mit seinen borstigen Klett-Haaren haftet es an allem, an anderen Pflanzen, an Kleidung und im Fell. Besondern die kleinen kugeligen Samen kletten sich massenhaft fest und sorgen so dafür, dass sie gut verbreitet werden.

Das weiß blühende Wiesenlabkraut und das gelb blühende Echte Labkraut sind kleiner im Wuchs und haben keine Klett-Haare. Ihre jungen Triebe sind genauso verwendbar wie die des Kletten-Labkrautes. Im Sommer lässt sich aus den duftenden Blütenständen so manche Köstlichkeit zubereiten. Die jungen Triebe dieser drei Labkräuter schmecken besonders im Frühjahr angenehm mild und zart. Sie sind eine tolle Salatzugabe, eignen sich auch gut für Smoothies, Pestos und für Gemüsegrichte.

Labkräuter sind besonders im Frühjahr sehr gesund, denn bringen den Stoffwechsel wieder in Schwung. Sie regen das Lymphsystem und die Nierentätigkeit und wirken entwässernd und entschlackend.

Früher wurden Labkräuter bei der Käseherstellung verwendet, da sie Enzyme (Labferment) enthalten, die die Milch gerinnen lassen. Daher haben sie auch ihren Namen bekommen.

 

 

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