Heilpflanzenporträt Veilchen

Viola odorata Duftveilchen, Wohlriechendes Veilchen, Märzveilchen

Veilchengewächse Violaceae

Inhaltsstoffe: Flavonoide, Anthozyane, ätherisches Öl, Saponine

Verwendete Pflanzenteile: Blüten und Blätter sind essbar, verwechselbar mit anderen Veilchenarten, die aber ebenso verwendbar sind

Heilanwendung: Im Mittelalter wurde das Veilchen als Heilpflanze gegen Husten sehr geschätzt, denn die Pflanze enthält Saponine. Die Verwendung von Veilchenkraut als Bestandteil von Husten-Teemischungen, z.B. mit Schlüsselblume und Spitzwegerich, empfahl auch Pfarrer Kneipp. Man kann auch einen wohlschmeckenden Hustensirup mit den Blüten zubereiten.

Verwendung in der Küche: Die violetten Blüten sind als schöne Dekoration vielseitig verwendbar, in Essig und in Getränken wie Blütenlimonade oder Sirup kommt die tolle Farbe besonders gut zur Geltung. Die jungen herzförmigen Blätter sind ebenfalls essbar, sie schmecken angenehm mild und eignen sich als Beigabe für Salate, Kräuterquark, Kräuterbutter und vieles mehr. Veilchen wachsen gerne auf nährstoffreichen und eher feuchten Böden an Waldwegen, Böschungen, in Parks und auf Wiesen. Es gibt einige Veilchen-Arten, die sich nur anhand der botanischen Merkmale, z.B. dem Blütensporn unterscheiden lassen, diese können wir auch verwenden. Allerdings duften nicht alle Veilchen-Arten so wunderbar wie das März-Veilchen. Veilchen sollten wegen der enthaltenen Saponine nicht in großen Mengen verzehrt werden, das kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen.